Der Istwert wird durch das sogenannte Messglied, in der Regel ein Sensor, ermittelt. Bei unserem System wird der Istwert der Temperatur durch den DHT22 Temperatur-Sensor gemessen, vom Arduino eingelesen und dann im aufgespielten Sketch mit dem programmierten Sollwert verglichen.
Der Arduino ist im System der Regler, der eine potentielle Differenz zwischen Sollwert und Istwert vergleicht. Wenn der Istwert über dem Sollwert liegt, dann gibt der Arduino den Befehl den Lüfter anzuschalten (Pin 9 auf HIGH, MOSFET wird durchgeschaltet). Der Lüfter soll durch den erzeugten Luftstrom die Temperatur im Bereich des Systems dann wieder unter T = 21 °C senken. Die zugehörigen Begriffe in der Regelungstechnik sind dabei Stellgröße (Versorungsspannung des Lüfters) und Regelstrecke (der Lüfter selbst). Die Regelstrecke ist diejenige Komponente im System, welche die sogenannte Regelgröße ändert. Die Regelgröße ist letztlich die Größe, die unser System beeinflussen kann. Bei uns ist die Regelgröße der Volumenstrom, der sich auf die Temperatur auswirkt, die ja vom Sensor erfasst wird. Damit hat sich der Regelkreis dann auch geschlossen.
Ein letzter wichtiger Begriff ist Störgröße. Diese kann dafür sorgen, dass das System „aus dem Gleichgewicht“ gerät und die Regelung eingreifen muss. Bei uns wäre das eine Temperaturerhöhung, z. B. durch die Sonne, die durch das Fenster hereinscheint und das System auf T > 21 °C erwärmt.